Jedes Jahr, wenn die Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung verschickt werden, häufen sich bei uns die Aufträge nach einer Beitragsoptimierung in der privaten Krankenversicherung. Wie gut, dass privat Versicherte diese Möglichkeit haben, denn schaut man sich die vom Wissenschaftlichen Institut der PKV veröffentlichte Beitragsentwicklung der vergangenen zehn Jahre an, ergibt sich ein ganz anderes Bild: Der Vergleich zu den Beiträgen der gesetzlichen Kassen im selben Zeitraum macht deutlich, dass dass Niveau der privaten Krankenversicherer stabiler ist und damit die Belastungen für die Versicherten deutlich geringer ausfallen.

Auch im kommenden Jahr bleiben die Beiträge der meisten Privatversicherten stabil, in einigen Tarifen sinken sie sogar. Allerdings kommt es bei knapp der Hälfte der Versicherten zu Erhöhungen. Und aufgrund von gesetzlicher Regelungen und der anhaltenden Niedrigzinsphase können diese deutlicher ausfallen als in früheren Jahren.

In den vergangenen 10 Jahren ergibt sich in der privaten Krankenversicherung ein Anstieg der Beitragseinnahmen um 25,3 Prozent. Dagegen stiegen die Einnahmen in der Gesetzlichen Krankenversicherung um 45,6 Prozent.

Aber was ist der Grund für diese abweichende Entwicklung? Die Beitragseinnahmen der GKV wachsen stetig allein schon durch die Zunahme der beitragspflichtigen Einkommen und dem Anstieg der Beitragsbemessungsgrenze. So sind die Einkommen seit 2010 um 34,3 Prozent gewachsen und die Bemessungsgrenze für die Beiträge hat ca. 25 Prozent zugelegt.